Pofalla kam und sprach über die Wirtschaft

10.05.2008 / Lokalausgabe

WEEZE. Ronald Pofalla war vorgestern Abend zu einem "Heimspiel" da, wie er es nannte. Die Wirtschaftsjunioren des Kreises hatten ihn ins Waldhaus Dicks eingeladen, damit er vor den etwa 20 geladenen Gästen etwas zum Wirtschaftsstandort erzählen möge. Man habe jetzt im Kreis Kleve den zweithöchsten Arbeitsplatzzuwachs der Kommunen in ganz NRW, frohlockte Pofalla. Das sei allerdings teuer bezahlt worden. Nur ein Beispiel: Von 3000 Zöllnern seien noch 250 da. "Wir haben hier im Kreis nicht allzu viele Leuchtturmprojekte", sagte der Generalsekretär weiter. Pofalla machte keinen Hehl daraus, dass er das auch als Vorteil betrachtet, da nicht ausschließlich drei oder vier Punkte im Fokus des Interesses stehen. Erwartungsgemäß schwenkte er dann aber doch über zu einem solchen "Leuchtturmprojekt" - den Flughafen Niederrhein und erinnerte an die Situation in den 90er Jahren, als er noch Fraktionsvorsitzender in Weeze war. "Hier ist es zur Sache gegangen." Auch sein Elternhaus sei damals von Flughafengegnern beschmiert worden. Den größten Teil des anderthalbstündigen Gespräches nahmen bundespolitische Themen ein. Pofalla sprach über die Rente mit 67, er erklärte Neues zum Erbschaftsrecht und seinen Standpunkt zum Mindestlohn. Die Gesundheitsreform bezeichnete er als "Schlager". (sovo)