23.07.2014  

EU-Kommission bestätigt die Rechtmäßigkeit der Flughafenfinanzierung

Nach Abschluss einer neun Jahre dauernden Prüfung hat die europäische Kommission heute bekannt gegeben, dass die Finanzierung des Airport Weeze vollständig den EU-Vorschriften entspricht und somit zu keiner Zeit eine unzulässige Subventionierung durch den Kreis Kleve stattgefunden hat.

Die EU - Kommission hatte insbesondere geprüft, ob der Flughafen ein Darlehen der öffentlichen Hand zu marktüblichen Bedingungen erhalten hat.

Flughafenchef Ludger van Bebber zeigte sich zufrieden, dass die EU-Kommission mit seiner Entscheidung der Auffassung des Flughafens gefolgt ist. Insbesondere würdigt die Kommission das große privatwirtschaftliche Engagement des niederländischen Investors.

Die heutige Entscheidung der EU Kommission war Schlußpunkt einer Untersuchung, die am 15. September 2005 begann. Privatleute wie auch Wettbewerber im Bereich der Flughäfen und Fluggesellschaften hatten sich bei der Kommission darüber beschwert, der Flughafen habe rechtswidrig staatliche Darlehen und Zuschüsse bekommen. Weitere Beschwerden folgten im März 2007 und im Januar 2009. Die EU-Wettbewerbshüter gingen diesen Beschwerden nach und baten Deutschland um umfassende Auskunft zu allen betriebswirtschaftlichen und finanziellen Details des niederrheinischen Flughafens. Die Flughafengesellschaft hat zu dieser Untersuchung mit umfassenden Unterlagen und Fakten Stellung genommen.

Im Jahr 2012 eröffnete die Kommission dann ein offizielles Verfahren und gab so auch Dritten die Möglichkeit zum Sachverhalt Stellung zu nehmen. Eine derartige Stellungnahme wurde auch von der Aktionsgemeinschaft pro:niederrhein erstellt und bei der Kommission in Brüssel eingereicht.

Neun Jahre nach Beginn der Untersuchung hat die EU Kommission mit ihrem heutigen Urteil die Auffassung Deutschlands, des Kreises Kleve, der Gemeinde Weeze und des Flughafens bestätigt, dass die Darlehen aus der Frühphase des Projekts zu marktüblichen Bedingungen gewährt wurden und sämtliche Maßnahmen im Einklang mit den Vorschriften der EU stehen. Die Kommission hat damit bestätigt, dass die öffentliche Hand mit der Vergabe des Darlehens an die Flughafengesellschaft den Grundsatz eines marktwirtschaftlich handelnden Kapitalgebers befolgt hat. Insbesondere würdigt die Kommission in diesem Zusammenhang die „massiven Investitionen“ des privaten Eigentümers in den Flughafen.

Gleichzeitig stellt die Kommission fest, dass die Entwicklung des Flughafens dazu beigetragen hat, die überlasteten Kapazitäten benachbarter Flughäfen innerhalb des bedeutenden Einzugsgebietes des Flughafens zu entlasten.

Während Weeze somit endgültig vom Vorwurf der unzulässigen Subventionierung entlastet wurde, ist das Verfahren um andere Flughäfen weiter in der Schwebe. Münster/Osnabrück oder Hahn sind Beispiele für Flughäfen, die seit Jahren erhebliche Defizite produzieren. Weeze dagegen wurde nur in der Startphase durch Kredite des Kreises Kleve unterstützt und erwirtschaftet seit 2007 einen kleinen Gewinn, während die genannten Wettbewerber jährlich zum Teil zweistellige Millionenverluste einfahren, die durch die öffentliche Hand beglichen werden. Den Konkurrenten dürfte es daher erheblich schwerer fallen, den Test durch die EU-Kommission zu bestehen.

Quellen: Flughafen Weeze, pro:niederrhein (RT)

 

14.07.2014  

Resolution und neuer Vorstoß gegen PKW-Mautpläne

Eine breite Front von Vertretern aus Politik und Wirtschaft aus dem Kreis Kleve hat heute auf einer Pressekonferenz am Airport Weeze eine Resolution gegen die geplante PKW-Maut unterschrieben. Darin fordern sie Bundesverkehrsminister Dobrindt auf, keine Mehrbelastung für die Menschen am Niederrhein einzuführen. Es sollte keine PKW-Maut geben. Das sagte Landrat Wolfgang Spreen im Gespräch mit Antenne Niederrhein. Die Unterzeichner der Resolution befürchten einen massiven Rückgang der Besucher aus den Niederlanden im Kreis Kleve. Die Maut wäre für Gastronomen, Einzelhändler und Freizeitanbieter eine Katastrophe. Je nach Stadt oder Gemeinde sind zwischen 30 und 50 Prozent der Kunden Niederländer.

Ein weiterer Vorstoß kommt jetzt von Gelderns Bürgermeister Ulrich Janssen. Er will die alten Zollgrenzbezirke wieder einführen, schreibt die Rheinische Post. Diese haben vor ihrer Abschaffung wirtschaftliche Nachteile in der Region ausgeglichen. Damit wären die Niederländer bei uns von der Maut befreit.

Das letzte Wort bei der PKW-Maut wird wohl die EU haben. Viele Unterzeichner hoffen, dass die Maut spätestens dort gestoppt wird.

Quellen: AN, Rheinische Post, pro:niederrhein (MP/RT)

 

11.07.2014  

Geplante PKW-Maut würde Airport Weeze erheblich benachteiligen

Die derzeit in Planung befindliche PKW-Maut in Deutschland könnte erhebliche Folgen für den Airport Weeze mit sich bringen: Rund vierzig Prozent der Passagiere ab dem Airport kommen derzeit aus den Niederlanden, die meisten mit dem PKW. In Deutschland gemeldete Fahrzeuge sollen die Kosten der zukünftigen Vignette über einen Rabatt bei der KFZ-Steuer erstattet bekommen. Dagegen muss jeder Gast, z.B. aus den Benelux-Ländern, die vollen Kosten für die Vignette selbst tragen, wenn er über die dann mautpflichtigen Verkehrswege zum Airport gelangen will. Für viele Passagiere kann diese zusätzliche Belastung eine Abkehr vom Airport Weeze hin zu den Konkurrenten in Eindhoven und Amsterdam bedeuten. Bereits die Einführung der nationalen Luftverkehrssteuer hatte für einen massiven Rückgang an Passagieren gesorgt, ein ähnliches wird auch bei der Mauteinführung befürchtet.

Quellen: pro:niederrhein (MP)

 

05.07.2014  

Verkehrsanbindung an die Niederlande suboptimal

Der Airport Weeze ist gut an die Niederlande angebunden - es könnte aber noch besser sein. Das sagte Flughafensprecher Holger Terhorst auf Anfrage von Antenne Niederrhein. Hintergrund: Am Düsseldorfer Flughafen setzt die Deutsche Bahn jetzt Busse ein, die mehr niederländische Fluggäste nach Düsseldorf bringen. Eine bessere Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel wäre auch für den Airport Weeze wünschenswert, so Terhorst. Zur Zeit verbinden private Shuttle-Unternehmen den Weezer Flughafen mit den 5 niederländischen Städten Nimwegen, Amsterdam, Utrecht, Arnheim und Eindhoven. Das funktioniere allerdings sehr gut, so Terhorst abschließend.

Quellen: AN, pro:niederrhein (RT)

 

02.07.2014  

Airport rechnet mit rund 300.000 Passagieren in den Sommerferien

Der Airport Weeze ist für den Start der Sommerferien bestens gerüstet. Bereits am kommenden ersten Ferienwochenende vom 4. bis zum 6. Juli rechnet der Flughafen mit rund 20.000 Passagieren. In den gesamten Sommerferien erwartet der Airport etwa 300.000 Fluggäste. Das seien allerdings rund 25 Prozent weniger als in den Sommerferien 2013, so Airportsprecher Holger Terhorst in einem Gespräch mit Antenne Niederrhein. Hintergrund seien die Streckenstreichungen von Ryanair. Der Airport Weeze profitiere aber auch weiterhin von den Schulferien in den Niederlanden. Viele Fluggäste kommen aus dem Nachbarland, so Terhorst abschließend.

Quellen: AN, pro:niederrhein (RT)

 

01.07.2014  

Premiere für neue Ryanair-Verbindung zwischen Weeze und Perugia

Ryanair hat heute, am 1. Juli eine neue Flugverbindung zwischen Weeze und Perugia aufgenommen. Es ist bereits das 13. Ziel in Italien, das von Weeze aus in diesem Sommer angeflogen wird. Der Ryanair-Jet startet ab sofort im Juli und August jeweils am Dienstag und am Samstag in die Hauptstadt der norditalienischen Region Umbrien.

Flughafen Geschäftsführer van Bebber begrüßte heute die Crew und die Passagiere des Erstflugs aus Perugia, darunter den Chef des dortigen Flughafens, Piervittorio Farabbi. Ihn begleitete eine Gruppe italienischer Journalisten, die in den kommenden Tagen den Niederrhein, Nijmegen und das Rheinland erkunden werden.

Die Strecke nach Perugia ist die einzige neue Verbindung, die der Flughafen Weeze im Jahr 2014 bekommt. Dem stehen weitaus umfangreichere Kürzungen des Ryanair-Programms ab Weeze gegenüber. Erst ab 2015 ist wieder mit einem Nettozuwachs zu rechnen. Hauptgrund ist ein eklatanter Flugzeugmangel bei der irischen Fluggesellschaft, der erst ab Jahresende mit der Lieferung der ersten neuen Jets  gelindert werden kann. Bis 2018 bekommt Ryanair 180 neue Maschinen vom Typ Boeing 737-800. In diesem Zusammenhang soll auch das Flugprogramm ab Weeze wieder deutlich wachsen.

Quellen: Airport Weeze, pro:niederrhein (RT)

 


Für die News-Beiträge verantwortlich:

Rolf Toonen (RT)
Markus Prediger (MP)
 


 

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