Potential:

letzte Aktualisierung: 03. 02. 2024

1. Hohe Akzeptanz in der Bevölkerung
Schon zu RAF-Zeiten gab es kaum Kritik an Laarbruch. Man lebte gut mit den Briten und war sogar ein wenig stolz auf die damit einhergehende Internationalität des Ortes. Den volkswirtschaftlichen Gewinn bekamen die Anwohner deutlich zu spüren; viele Arbeitsplätze hingen an Laarbruch. Die hohe Akzeptanz für den Flughafen wird auch dadurch untermauert, dass sich die Weezer eindeutig gegen den Abzug der Briten ausgesprochen haben. Der Rat der Gemeinde Weeze hat 1994 mit großer Mehrheit eine Petition ans britische Unterhaus gerichtet, die RAF möge doch in Laarbruch bleiben; alle Beteiligten seien doch so sehr zufrieden mit dem Flughafen. Daran hat sich wenig geändert, wie Umfragen von "pro:niederrhein" in Weeze eindeutig belegen (Zustimmung über 85%! Siehe dazu auch die Rubrik "Aktivitäten" und "Analysen"). Die überaus positive Entwicklung des Airports ist unverkennbar und sorgt dafür, dass die Akzeptanz in der Bevölkerung weiterhin sehr hoch ist.
PLUS Nr. 1 für den Airport Weeze (Niederrhein).

2. Gelände
Das Flughafengelände ist riesig (über 600 Hektar); darüber hinaus besteht in fast alle Richtungen Expansionsmöglichkeit. Nur der Flughafen Köln/Bonn hat mehr Gesamtfläche, Düsseldorf ist etwa gleich groß und die anderen Flughäfen in NRW sind alle kleiner. Seit seiner Gründung als ziviler Flughafen ist das angeschlossene Gewerbegebiet stetig weiter gewachsen und bringt dem Airport zuverlässig Einnahmen. Der mit Abstand größte Erfolg ist die 2023 erfolgte Ansiedlung einer modernen Fabrik für Flugzeugteile durch die Firma Rheinmetall. Ausschlaggebend war die Kombination aus Verkehrsanbindung (Flughafen) und genügend Fläche für Wachstum; der Flughafen hat für Rheinmetall und andere Firmen auf dem riesigen Gelände aber immer noch Platz für weitere Gewerbe-Ansiedlungen.
PLUS Nr. 2 für den Airport Weeze (Niederrhein).

3. Landebahn
Die genutzte Landebahn ist nach Köln/Bonn, Düsseldorf und Münster/Osnabrück die längste in NRW (2440m). Die Gesamtlänge beträgt aber über 3000m. Diese kann mit überschaubarem Aufwand angepasst und genutzt werden. Eine darüber hinaus gehende Verlängerung ist auf dem vorhandenen Areal möglich, im Bedarfsfall sogar darüber hinaus.
PLUS Nr. 3 für den Airport Weeze (Niederrhein).

4. Sonstige Infrastruktur
Die Royal Air Force hat (anders als die Russen im Osten Deutschlands) eine umfangreiche, weitgehend intakte Infrastruktur (Straßen, Versorgungssysteme etc.) hinterlassen; davon ist vieles ganz, in Teilen oder im Kern nutzbar.
PLUS Nr. 4 für den Airport Weeze (Niederrhein).

5. Immobilien
Die Royal Air Force hat hunderte Gebäude hinterlassen, vom Bunker über Verwaltungsgebäude bis zum Flugzeughangar; davon ist vieles nutzbar. Die Vermarktung der zahlreichen Immobilien, von denen einige einzigartige Nutzungsmöglichkeiten bieten, trägt stark zum positiven Gesamtergebnis des Flughafens bei. Durch das Zwei-Säulen-Konzept (Flugbetrieb und gewerbliche Nutzung des Geländes) ist der Flughafen Weeze solider aufgestellt als die Konkurrenz.
PLUS Nr. 5 für den Airport Weeze (Niederrhein).

6. Die besondere Beziehung zu den Niederlanden
Der Airport Weeze liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Niederlanden. Der Flughafen wurde von niederländischen Investoren aufgebaut und befindet sich bis heute im Besitz eines Firmen-Konsortiums aus unserem Nachbarland. Viele Niederländer arbeiten auf dem Airport und besetzen Schlüsselpositionen. Niederländisch wie Deutsch sind auf dem Flughafen die gängigen Sprachen, so dass sich unsere niederländischen Nachbarn auf dem Airport Weeze besonders heimisch und willkommen fühlen können. Die erhöhte Besteuerung niederländischer Flugtickets ("Ecotax") verstärkt den ohnehin vorhandenen Trend unserer Nachbarn in Richtung Weeze. 
PLUS Nr. 6 für den Airport Weeze (Niederrhein).

7. Einzugsgebiet
Nicht nur die bevölkerungsstarken Niederlande liegen vor der Tür. Auch auf deutscher Seite befinden sich große Ballungsräume in gut erreichbarer Entfernung (Ruhrgebiet, Rheinschiene). Viele Millionen Menschen leben in mittlerer Distanz zum Flughafen. Das Einzugsgebiet ist außerordentlich bevölkerungsreich.
PLUS Nr. 7 für den Airport Weeze (Niederrhein).

8. Verkehrsanbindung
Im Gegensatz zu vielen anderen Low-Cost-Airports ist die Verkehrsanbindung vergleichsweise günstig bzw. leicht erweiterbar. Die südlich Kevelaer neu gebaute L 491 ermöglicht eine Zufahrt zum Flughafen ohne Ortsdurchfahrten in Weeze, Winnekendonk und Kevelaer. Die A 57 (Auffahrt Sonsbeck) ist nach dem Ausbau der Ortsumfahrungen vom Flughafen kommend deutlich besser erreichbar als vorher. Weeze besitzt einen Bahnhof mit direkter Verbindung nach Düsseldorf im Stunden- bzw. Halbstundentakt (Werktags). Köln, Mönchengladbach/Aachen und Duisburg bzw. das ganze Ruhrgebiet sind mit einmaligem Umsteigen in Krefeld ebenfalls gut zu erreichen.
PLUS Nr. 8 für den Airport Weeze (Niederrhein).

9. Tourismus
Der Airport wird als "Eingangstor" zum Tourismus am Niederrhein zunehmend an Bedeutung gewinnen, wodurch alle Beteiligten immer mehr profitieren. Die Meldungen über ausländische Gäste, die via Weeze in die Region kommen, häufen sich signifikant; die Fremdenverkehrsämter der Region melden steigende Übernachtungszahlen. Neue Hotels sind in der Planung. Unter den Touristen finden sich traditionell viele Briten, die Eingedenk guter Erfahrungen mit den zahlreichen Stationierungsstreitkräften (Royal Air Force und Royal Army) während des "Kalten Krieges" gerne gesehene Gäste sind. Hier wirkt sich zusätzlich positiv aus, dass die seit über 50 Jahren im Rheinland präsenten britischen Soldaten und ihre Familien auch nach ihrer Rückkehr vielfältige Beziehungen zu ihrer alten "Heimat auf Zeit" pflegen. Ein attraktiver, in Deutschland einzigartiger Anlaufpunkt ist das neue "Museum Royal Air Force (RAF) Laarbruch - Weeze" auf dem Airportgelände. Die guten Kontakte der Gemeinde Weeze zu den britischen Freunden werden liebevoll gepflegt und tragen erheblich dazu bei, dass die Zahl britischer Gäste am Niederrhein weiter wächst. Wegen der großen Fluktuation in der Königlichen Armee aufgrund begrenzter Auslandsdienstzeiten (2 bis 3 Jahre) sind seit Kriegsende Millionen britische Soldaten sowie ihre Angehörigen vorübergehend im Rheinland beheimatet gewesen. Hiervon profitiert die Tourismusbranche. Die früher üblichen Schilder "English spoken" könnten bald wieder in den Schaufenstern der Region zu sehen sein.
PLUS Nr. 9 für den Airport Weeze (Niederrhein).