Sonderführung der Aktionsgemeinschaft "pro:niederrhein"
auf dem Airport Niederrhein

45 Interessierte fanden sich am 14. März 2004 im "Royal Officers Club" ein, um an einer Sonderführung der Aktionsgemeinschaft "pro:niederrhein" teilzunehmen. Nach dem geselligen Kennenlernen in der geschmackvoll renovierten ehemaligen Unteroffiziersmesse begann die thematische Einführung durch Ad Haberts. Dabei wurde der Bogen gespannt von der Gründung des Flughafens als Basis der Royal Air Force (RAF) im Jahre 1954 über die Konversion zum Airport Niederrhein bis zur Planung für die nächsten Jahre. Zahlreiche Details über die militärische Vorgeschichte des Airports setzten die Zuhörerschaft in Erstaunen.

Anschließend begann die Busrundfahrt über das Gelände. Nach einem Zwischenstopp und einem Gang durch das neue Terminal erteilte die Flugsicherung die Erlaubnis zur Einfahrt in den Sicherheitsbereich. Da gerade kein Jet im Anflug war, konnte die Genehmigung für eine Fahrt über die Runway erteilt werden; dieser Abstecher war ein Höhepunkt der Tour.

Danach wurde der Lärmschutzbunker aufgesucht, der die Flughafenanwohner seit 1993 vor den Auswirkungen der regelmäßigen Triebwerkstests bewahrte. Anschließend führte der Weg über den Taxiway Nord am Sonderwaffenlager und der Bereitschaftsstellung der Alarmrotte vorbei.

Nach einer Runde über den Taxiway Süd ging es am Tower wieder hinaus ins öffentliche Gelände. Weiter führte der Weg direkt in einen funktionsfähigen Shelter (Splitterschutz für einzelne Jets); hier ließ es sich unser zweiter Begleiter, Hal Palmer, der seit 35 Jahren auf dem Flughafen beschäftigt ist, nicht nehmen, den ganzen Bus "bombensicher" zu "parken". Die großen Schwenktore der gepanzerten Flugzeugunterstände funktionieren auch nach über 30 Jahren noch einwandfrei.
Anschließend führte der Weg ins Kesselhaus, wo ein 50 Jahre alter Schiffsdiesel angeworfen wurde; er diente ursprünglich der Notstromversorgung, wird heute aber nur noch zu Demonstrationszwecken in Gang gesetzt.

Mit einer Besichtigung des "Avionic Centers", dem atombombensicheren Technikbunker der RAF-Basis Laarbruch, endete die Führung. Alle Beteiligten waren begeistert von dem Vormittag, der nicht zuletzt wegen der prächtigen Frühlingssonne zu einen Erlebnis der besonderen Art werden konnte

Die Aktionsgemeinschaft "pro:niederrhein" bedankt sich herzlichst bei Ad Haberts und Hal Palmer, die das außergewöhnliche Programm der Sonderführung zu Vorzugskonditionen ermöglicht haben.

Sollte prinzipiell Interesse an einer wiederholten Sonderführung bestehen, so bitten wir unter unserer E-Mail-Adresse pro-niederrhein@gmx.de um entsprechende unverbindliche Benachrichtigung. Nur wenn sich genügend Interessenten zusammen finden, kann die Veranstaltung wiederholt werden.

Team pro:niederrhein