Grünes Licht für Gewerbe-Park

FLUGHAFEN. Bis Leipzig entscheidet, kann das Gelände wohl noch nicht vermarktet werden.

WEEZE. Die Weichen sind gestellt - der Rat hat grünes Licht für den Business-Park auf dem Gelände des Flughafens gegeben. Die dazu notwendigen Flächennutzungsplanänderungen seien einstimmig erfolgt, betonte Bürgermeister Ulrich Francken.

Ohne Sicherheit wohl keine Investoren

Rein theoretisch könnte sie damit starten - die Realisierung des Business-Parks. Praktisch verhindert die noch ausstehende Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts über die Nichtzulassungsbeschwerde jegliche Vermarktung des Geländes. Denn solange offen ist, ob die vom Oberverwaltungsgericht Münster untersagte zivile Nutzung des ehemaligen Militärflughafens aufgehoben wird oder nicht, werden sich kaum Investoren finden. Und mit denen liebäugelt nicht nur die Gemeinde Weeze. Kreiswirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers möchte die Flächen in seinen kreisweiten Pool einfließen lassen, ließ er kürzlich im Interview mit der NRZ wissen.

Klar ist allerdings, dass auf dem Airport-Gelände nur sogenanntes flughafenaffines Gewerbe zulässig ist. Was nichts anderes heißt, als alles rund ums Fliegen. Ein relativer Begriff also. Ob Hotel oder Einzelhandel - alles ist zulässig, wenn es auf die Versorgung der Flughafenbesucher, des Flughafenpersonals und der auf Laarbruch Beschäftigten ausgerichtet ist. So hat es der Rat in der Satzung festgeschrieben.

Den Begriff Factory-Outlet-Center, von dem beispielsweise Flughafen-Geschäftsführer Ludger van Bebber gerne laut spricht, will in Weeze niemand auch nur in den Mund nehmen. Das sei völlig ausgeschlossen, wird immer wieder betont.

07.11.2006 GABY BOCH