Täglich neue Arbeit am Airport
VON JENS HELMUS

goch/weeze Ein Ja zum Airport: „Die Sozialdemokraten haben dieses Projekt gewollt und befürworten es bis heute. Wir haben Turbulenzen erlebt - mittlerweile ist der Airport finanziell und im Hinblick auf die Arbeitszahlen auf einem sehr guten Weg“, so Roland Katzy von der SPD-Kreistagsfraktion.

Die Gocher Sozialdemokraten hatten zur offenen Diskussion ins Kastell geladen - Thema: der Airport Weeze. An der Diskussionsrunde nahmen auch die Vorsitzende der Kreistagsfraktion der Grünen, Ute Sickelmann, sowie der Geschäftsführer des Flughafens, Ludger van Bebber, teil. Geleitet wurde die Runde, bei der auch Zuhörer zu Wort kamen, von Hans-Jürgen Hartung-Hauke von der SPD. Katzy betonte, dass die SPD auf die Ansiedlung von Unternehmen im Gewerbegebiet um den Airport achtet: „Die Sozialdemokraten haben immer großen Wert auf eine positive Entwicklung der Gewerbeansiedlung in Laarbruch gelegt.“

Sickelmann hingegen stellte klar, dass die Mehrheit der Grünen von Beginn an gegen das Projekt gewesen ist und sich gegen eine Subventionierung ausgesprochen hatte. „Die Investition weiterer Steuergelder ist nicht in unserem Interesse.“

Jede Abteilung sucht Personal

Geschäftsführer van Bebber blickt positiv in die Zukunft: „Ich würde die Situation im Moment so charakterisieren, dass wir täglich einen neuen Job schaffen. Ich kenne keine Abteilung, die derzeit nicht auf Personalsuche ist.“ Erfreuliche Nachrichten für die SPD, die sich von der Subventionierung des Projektes Laarbruch vor allem Arbeitsplätze versprochen hatte. Van Bebber schätzt, dass bisher etwa 700 Arbeitsplätze am Airport entstanden sind, darunter 400 Vollzeitstellen.

Die anwesenden Bürger fragten vor allem nach der Weiterentwicklung des Airports. Einer der Zuhörer wollte wissen, ob die Subventionen vom Kreis sinnvoller in die Schaffung von Arbeitsplätzen in anderen Sparten hätte investiert werden können. Katzy betonte, dass Laarbruch bis 1999 ein militärischer Flughafen gewesen sei und nur umfunktioniert werden musste. Auch Geschäftsführer van Bebber betonte, dass die Investitionen für das Infrastrukturprogramm sehr rentabel seien.