Diamonda, Weeze und Ryanair - die Woche im Rückblick

14.10.2007 Eine Millioneninvestition am Airport Weeze von Diamonda, der Zeitplan für den Großflughafen Berlin Brandenburg International und das Aus für das Drehkreuz in London-Stansted - das waren die Themen der Woche.

Der Montag begann direkt mit einem Paukenschlag. Ein niederländischer Investor mit dem wohlklingenden Namen "Diamonda" will unweit des Flughafens Weeze am Niederrhein kräftig investieren. Mit fünf Millionen Besuchern wird gerechnet, Investoren sollen den Finanzbedarf decken. Ob die Investoren kommen steht noch aus, auch die Besucherzahlen sind ehrgeizig. Der Park "Movie World" in Bottrop erreicht rund 1,5 Millionen Besucher pro Jahr. Eine Präsentation gibt es immer hin schon - alle weiteren Fragen wird der Investor beantworten müssen. Für den Flughafen Weeze könnte dies neue Fluggäste bedeuten. Auch wenn nur ein kleiner Teil der Besucher mit dem Flugzeug anreisen wird bedeutet das ein stetiges Wachstum.

Wachstum zeichnet auch Air Berlin aus. Allerdings kann es auch mal in die andere Richtung gehen. So wurde in dieser Woche bekannt, dass es mit dem Drehkreuz in London Stansted zum Winterflugplan vorbei sein wird. Ursache ist vermutlich eine Mischung aus hohen Gebühren und schlechter Auslastung. Im "Punkt-zu-Punkt"-Verkehr wird London Stansted weiter bedient.

Hohe Gebühren haben in dieser Woche Ryanair-Chef Michael O'Leary genervt. Auf seiner Reise durch Europa warf er in Hamburg den Airlines Lufthansa/Swiss und Air France/KLM vor, dass sie sich bei den Kerosinzuschlägen abgesprochen hätten. O'Leary will jetzt die EU-Kommission anrufen und den Vorgang prüfen lassen. Ryanair wird nach eigenen Angaben nie einen Kerosinzuschlag einführen. Dafür werden die Nebengebühren der Iren immer undurchschaubarer. Mit Emirates gibt es jetzt die erste Airline, die keinen Treibstoffzuschlag mehr ausweist, sondern in den Endpreis einrechnet.

Der Endpreis dürfte auch für reichlich Ärger bei den Berliner Flughäfen gesorgt haben. Denn der Preis bei den Ergebnissen der Ausschreibung für das neue Terminalgebäude des Großflughafens Berlin Brandenburg International (BBI) war zu hoch. Deshalb wurde die Ausschreibung aufgehoben und soll jetzt in sieben Einzelpakete zerlegt werden. Die Presse in der Hauptstadt spekuliert, ob damit der Zeitplan für die Eröffnung gehalten werden könne. "Alles kein Problem", so die Betreiber. Nun: Bis zum Oktober 2011 ist es noch ein wenig hin. Da kann noch vieles passieren, was den Bau beschleunigt oder verzögert.

Während die Temperaturen in Deutschland in den einstelligen Bereich sinken schalten mehr und mehr Airlines die neue Flugpläne für 2008 frei. So auch Condor in dieser Woche, verbunden mit einigen Sonderangeboten.

Eine Woche mit vielen großen und kleinen Themen. Lesen Sie noch einmal nach - wir wünschen einen guten Start in die neue Woche!