Zur Grenzlanddraisine schreibt der Klever Ulrich Schaem folgendes:

"Dass es Leute gibt, die es übel finden, wenn da die alte Bahnstrecke von Bäumen und Sträuchern freigeschnitten werden, befremdet mich doch sehr. Wäre die Bahnlinie nicht stillgelegt worden, hätten da keine Bäume und Sträucher wachsen können. Hätte man die Trasse für einen Radfahrweg genutzt, hätten auch Bäume und Sträucher gefällt werden müssen.

Durch das Freischneiden und die Wiederherstellung der Bahnübergänge auch mit Blinklichtern/Ampeln wird eine spätere Aufnahme des Zugverkehrs begünstigt. Dazu könnte eine aktivierte Bahnlinie gewiss zur Entlastung der Straßen und Senkung des CO2-Ausstoßes beitragen. Die 1982 stillgelegte Bahnlinie Gronau-Enschede erfreute sich vor allem an Einkaufstagen reger Nutzung (teils 1400 Fahrgäste täglich).

Muss man da als Umweltschützer ein umweltfreundliches Verkehrsmittel wie die Bahn blockieren, nur damit keine Bäume und Sträucher gefällt werden müssen, die vorher auch nicht da waren? Die Draisinenbetreiber könnten bei Reaktivierung des Zugverkehrs nach Moyland/Kalkar (ehemalige Bahnlinie) Draisinenfahrten anbieten. Dazu böte sich ein Zugverkehr in 30 Minutentakt an.

Düsseldorf-Kleve-Nimwegen würde vielen Menschen (auch jetzigen Schülern) eine gewisse Mobilität bringen; auch ohne Pkw zu dann günstigen Preisen. Auch viele Holländer, die hier wohnen, könnten nach Nimwegen zur Arbeit oder zum Studium fahren bzw. von Holland zum Flughafen Weeze. Das entlastet die Straßen und trägt zum Umweltschutz bei. Eine neue Straße dürfte mehr Belastung für Natur und Menschen bringen, als ein 30-minütiger Zugverkehr künftig."