Ein Zug nach Weeze
12.11.2008 / Lokalausgabe

NIMWEGEN. Die Städteregion Arnheim-Nimwegen und die Bahngesellschaft ProRail haben eine Machbarkeitsstudie für eine Straßenbahnverbindung zwischen Nimwegen und dem Flughafen Weeze in Auftrag gegeben. Dies meldete jetzt die Tageszeitung De Gelderlander. Die Studie soll neun Millionen Euro kosten und mit europäischen Geldern finanziet werden.

Die Zeitung De Gelderlander zitiert Jaap Modder, Vorsitzender der Städteregion Arnheim-Nimwegen: „Wenn eine Verbindung Aussicht auf Erfolg hat, dann werden wir auch mitbezahlen, denn eine schnellere Verbindung zum Flughafen ist wichtig für uns", so Modder. Die Studie, inklusive technischer Vorstudie, werde zwei Jahre lang dauern.

Seit längerem liebäugelt die Städteregion Arnheim-Nimwegen mit einer Zugverbindung nach Weeze. Dafür müssten teilweise neue Schienen in Weeze verlegt werden. Die bestehende Strecke Nimwegen-Kleve könne man reaktivieren. „Bislang spricht man von Kosten in Höhe von 150 Millionen Euro, aber dann hätte man eine ICE-Verbindung. Für eine Straßenbahn benötigt man nur 30 Millionen Euro", so Modder. Auch die Radboud-Universität scheint den Vorschlag zu begrüßen: „Bei uns schreiben sich stets mehr Deutsche Studenten ein, wir sehen nur Vorteile", so ein Sprecher.