Absurdistan?

 Airport und Fledermäuse

Als ich den Artikel über die Verhinderung einer den Menschen zugute kommenden Flugroutenverschwenkung wegen der braunen Langohr-Fledermaus las, habe ich mich gefragt, ob wir hier in Absurdistan leben. Da werden Bewohner von Kevelaer-Nord und Winnekendonk täglich von 6 Uhr bis 23 Uhr vom Lärm fast aller landenden und Richtung Osten (Winnekendonk) startenden Flugzeuge belästigt. Da hat der Kevelaerer Stadtrat eine Resolution zur Verschwenkung der Startroute nach Norden beschlossen, die technisch ohne Probleme möglich ist. Und einer Landesbehörde fällt dazu dann nichts Besseres ein, als auf die Fledermäuse hinzuweisen.

Bei allem Respekt vor der Schöpfung, aber die Frage darf man doch stellen: Wessen Gesundheit ist wichtiger - die der braunen Langohr-Fledermaus, die noch nicht mal vom Aussterben bedroht ist, oder die des Menschen?

Man kann nur hoffen, dass hier eine vernünftige Entscheidung zum Wohle der Bürger getroffen wird. Schließlich verschwenkt die Startroute Richtung Westen (Niederlande) auch direkt ab Startbahn, und nicht erst mehrere Kilometer später.

Irmhild van Meegen Kevelaer

Leserzuschriften veröffentlicht die Redaktion ohne Rücksicht darauf, ob die darin zum Ausdruck gebrachten Ansichten mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Die Redaktion behält sich vor, sinnwahrende Kürzungen vorzunehmen. Die Redaktion legt Wert darauf, dass die Zuschriften mit Namen und Anschrift des Einsenders veröffentlicht werden. Für Rückfragen bittet die Redaktion, die Telefonnummer anzugeben. Unsere E-Mail Adresse: Leserbriefe@Rheinische-Post.de