31.08.2009   Bergen (NL) und Airport Weeze vor neuer Verhandlungsrunde

Nachdem die Gemeinde Bergen vor wenigen Tagen noch auf dem Standpunkt beharrte, es habe kein (aktuelles) Angebot des Flughafens gegeben, kommt nun wieder Bewegung in die Angelegenheit. Die niederländische Zeitung "De Gelderlander" berichtet, der Airport Weeze werde sich in Kürze wieder mit der Gemeinde Bergen an einen Tisch setzen. Das Ziel des Flughafens ist es, auch die Niederländer dazu zu bewegen, den Widerstand gegen den Airport einzustellen und eine außergerichtliche Einigung zu akzeptieren, wie sie auch mit den deutschen Klägern erreicht werden konnte. Damit wäre der juristische Streit endgültig abgeschlossen, denn die Gemeinde Bergen (NL) ist die letzte verbliebene Klägerin gegen die flugrechtliche Genehmigung. Das Verfahren findet (noch) vor dem Oberverwaltungsgericht in Münster statt. Wie ein Sprecher des Bergener Bürgermeisters Dick Klaverdijk sagte, hat bereits ein Gespräch mit dem Rechtsanwalt der Gemeinde zur Vorbereitung der Verhandlungen stattgefunden. Auch Flughafenchef Van Bebber gibt zu erkennen, dass man geneigt ist, einen Vergleich mit der Gemeinde zu schließen.
Der Airport soll bereit sein, einen „ansehnlichen Betrag“ an Bergen bzw. einzelne Betroffene zu bezahlen, falls die Gemeinde ihrerseits auf unrealistische Forderungen (etwa die Mitfinanzierung von Straßen) verzichtet.

Quelle:
"De Gelderlander" (HWK; RT)

 

 

30.08.2009   Kommunalwahlen 2009: Klares Votum für den Flughafen Weeze

Die Kommunalwahlen 2009 bestätigen den Kurs der Flughafen-freundlichen Parteien im Kreis Kleve. Die größte Zustimmung erfährt der Airport Weeze in der Flughafengemeinde selbst; dort ziehen ausschließlich Parteien in den Rat, die sich jahrelang für den heimischen Airport eingesetzt haben, nämlich CDU, SPD und FDP. Die "Grünen", die den Flughafengegnern eine politische Heimat bieten, waren in Weeze noch nie im Rat vertreten und bleiben erneut außen vor. Bürgermeister bleibt mit überwältigender Mehrheit (rund 67 Prozent) Ulrich Francken, der sich stets für den Flughafen engagiert hat.

Etwas anders sieht es in der benachbarten Stadt Kevelaer aus. Dort konnten die "Grünen" ihren Stimmenanteil bei etwas über 10 Prozent stabilisieren. Im Wahlbezirk 14 (Ortsteil Winnekendonk West/Schravelen) kommen die den Flughafen ablehnenden "Grünen" auf lediglich 15,2 Prozent der Stimmen, obwohl dieser Kevelaerer Ortsteil in der Einflugschneise des Flughafens liegt und dort nach Angaben der Flughafengegner  erheblicher "Fluglärm" zu beklagen ist. Offenbar teilt selbst dort nur eine Minderheit diese Ansicht.

Auf Kreisebene erhalten die "Grünen", wie vor 5 Jahren, knapp über 10 Prozent der Stimmen. Bei den Kreis-"Grünen" gibt es jedoch auch Mandatsträger, die dem Flughafen positiver gegenüberstehen, so dass die Stimmen für die Grünen hier nicht unbedingt pauschal als Stimmen gegen den Flughafen Weeze zu werten sind. Auch auf Kreisebene erhalten die den Flughafen befürwortenden Parteien deutlich über 85 % der Stimmen. Landrat Spreen, ebenfalls ein Unterstützer des Flughafens, wurde mit absoluter Mehrheit der Stimmen im Amt bestätigt.

Insgesamt brachten die Kommunalwahlen im Kreis Kleve keine nennenswerten Veränderungen. Die Bürgerinnen und Bürger des Kreises haben sich jedoch erneut mit überwältigender Mehrheit für Parteien und Kandidaten entschieden, die eindeutig zum Flughafen Weeze stehen.

Quelle: http://wahl.krzn.de/kw2009/wep500/ (RT)

 

 

26.08.2009   Kein Kompromissangebot für Bergen?

In Reaktion auf die Pressemitteilung Nr. 3/2009 der Aktionsgemeinschaft "pro:niederrhein" vom 22.8.2009 legt die Gemeinde Bergen (NL) Wert auf die Feststellung, dass es kein aktuelles Kompromissangebot des Flughafens Weeze gibt. Das wurde von "pro:niederrhein" aber auch nicht behauptet. Seitens der niederländischen Gemeinde werden jedoch Berichte bestätigt, dass es zwischen dem Flughafenbesitzer H. Buurman und Bergens Bürgermeister Klaverdijk vor nicht all zu langer Zeit Gespräche gegeben hat. Dass es dabei, wie im Falle der deutschen Kläger, um eine außergerichtliche Einigung ging, liegt auf der Hand. Die Rheinische Post berichtete am 18.8.2009 über diese Verhandlungen, die offensichtlich (noch) zu keinem Ergebnis geführt haben. Auf diesen unstrittigen Sachverhalt bezog sich die o. g. Pressemitteilung der Aktionsgemeinschaft "pro:niederrhein".

Quelle: Gemeinde Bergen (NL); RP (RT)

 

 

25.08.2009   Airport Weeze wächst weiter. 82 Prozent Zuwachs in einem Jahr

Der Airport Weeze hat im Juli stolze 82,7 Prozent mehr Passagiere abgefertigt als im gleichen Monat des Vorjahres. Das geht aus einer Statistik der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen hervor. Im Juli nutzten 263455 Reisende den Airport Weeze. Damit strebt er gegen den Trend: Insgesamt verzeichneten die Verkehrsflughäfen in Deutschland einen Rückgang der Passagierzahlen um 3,1 Prozent. Das größte Minus hat der Flughafen Dortmund mit 27,6 Prozent weniger Passagieren.

Quelle: RP (RT)

 

 

21.08.2009   Bundeskanzlerin Angela Merkel spricht vor 3.500 Zuschauern auf dem Airport

Vor 3.500 Besuchern hat Bundeskanzlerin Angela Merkel am Abend im Terminal des Flughafens Weeze eine Wahlkampfrede gehalten. Ein zentrales Thema war die Wirtschafts- und Finanzkrise. Im Straßenverkehr gibt es Regeln und die muss es auch auf den internationalen Finanzmärkten geben, so Merkels Aussage. Diese Regeln für die Wirtschaft müssen international vereinbart werden. Dafür will sich Merkel auf dem kommenden G-20 Gipfel nochmals einsetzen. Sie appellierte zugleich an die Verantwortlichen in der Wirtschaft, sich für das Gemeinwohl stark zu machen.

Quelle: AN (RT)

 

 

20.08.2009   Van Bebber korrigiert Wachstumsprognose nach oben

Das laufende Jahr entwickelt sich für den Airport Weeze besser als bislang angenommen. Das hat Geschäftsführer Ludger van Bebber auf einer Pressekonferenz der irischen Fluggesellschaft Ryanair bekannt gegeben. Wie berichtet, bietet Ryanair ab November zwei neue Strecken ab Weeze nach Marokko an. Auch dies werde die Passagierzahlen beeinflussen, sagte Airport-Chef van Bebber in einem Gespräch mit Antenne Niederrhein. Man sei im Sommer von Passagieren "fast überrannt" worden, so dass man die Prognose von 2 Mio. beförderter Passagiere in Weeze auf 2,3 Mio. nach oben korrigieren könne. Weeze festigt damit seinen Rang als drittgrößter Passagierflughafen in NRW. Bezogen auf ganz Deutsachland bleibt Weeze damit der am schnellsten wachsende Flughafen überhaupt, wie die jüngsten Statistiken belegen.

Quellen: pro:niederrhein, AN (RT)

 

 

19.08.2009   Zwei neue Ryanair-Ziele ab Weeze: Agadir und Fez

Ryanair wird ab 4. November 2009 zwei neue Strecken ab ihrer Basis am Flughafen Weeze in Betrieb nehmen. Im Winterflugplan werden dann erstmals die marokkanischen Ziele Agadir und Fez angeflogen. Nach Marrakesch, das seit geraumer Zeit von Weeze aus angeflogen wird, hat Ryanair nun 3 Ziele in Marokko auf dem Flugplan, die von Weeze aus bedient werden. Mit den beiden neuen Angeboten erhöht sich die Zahl der von Ryanair ab Weeze angebotenen Strecken auf insgesamt 50.

Agadir, etwa 500 Kilometer südlich von Casablanca gelegen, ist eine Stadt der Gegensätze, ein Stück modernes Marokko. Sonnenverwöhnt, mit kilometerlangem Atlantikstrand, boomt die südmarokkanische Hafenstadt als Tourismuszentrum, während auf dem Souk el Had der alltägliche Handel von Datteln, Pantoffeln und Handys weitergeht. Ab 4. November fliegt Ryanair die Stadt zweimal wöchentlich immer mittwochs und samstags an.

Fez (auch Fès) versetzt seine Besucher ins islamische Mittelalter. Wer sich je im Gedränge der engen Gassen vorwärts schieben ließ, in einen Eselstau geriet, das durchdringende Duftgemisch in den Souks oder die eindringlichen Geräusche der Handwerkszünfte erlebt hat, wird „verzaubert“ sein. Hinzu kommen die Kleinodien maurischer Baukunst, die einen solch überragenden Stellenwert haben, dass die UNESCO die nordmarokkanische Stadt 2004 in die Liste seiner Weltkulturerben aufnahm. Nach Fez geht es ab 4. November mit Ryanair immer dreimal wöchentlich (montags, mittwochs und freitags).

Quelle: Ryanair (RT)

 

 

18.08.2009   Van Bebber optimistisch

Wie berichtet, will die Gemeinde Bergen (NL) weiter gegen die flugrechtliche Genehmigung des Flughafens klagen, und zwar (voraussichtlich) als letzte verbliebene Klägerin. Flughafenchef Van Bebber schätzt die Chancen der Niederländer gering ein, denn nach Auffassung des Bundesverwaltungsgerichtes habe das Königreich der Niederlande in dem 2005 ratifizierten Staatsvertrag mit der Bundesrepublik die Belange seiner Bürger bereits bewertet und abgewogen. Der Sachverhalt sei somit anders und führe daher auch zu einer anderen (also positiveren) Bewertung durch das zuständige Oberverwaltungsgericht.

Quelle: RP (RT)

 

 

16.08.2009   Ryanair streicht Manchester vom Flugplan

Die irische Fluggesellschaft Ryanair streicht zum 1. Oktober alle Flüge von und nach Manchester. Davon ist auch der Flughafen Weeze betroffen. Grund sind Streitigkeiten um Gebühren am Flughafen Manchester, so Ryanair Sprecherin Henrike Schmidt. Bereits gebuchte Flüge können kostenlos umgebucht werden. Auf Wunsch erhalten Kunden auch ihr Geld zurück.

In der Vergangenheit hatte Ryanair schon mehrfach kurzfristig Strecken aufgegeben oder die Frequenz reduziert, wenn die örtlichen Partner nicht (mehr) bereit waren, die Bedingungen von Ryanair zu akzeptieren. Betroffen von solchen Ryanair-Sanktionen waren u. a. Fuerteventura, Valencia, Irland, London Stansted.  

Quelle: AN (RT)

 

 

15.08.2009   Kein schnelles Ende des Prozesses in Sicht: Niederländer wollen weiter klagen

Während die deutschen Flughafengegner zur Vernunft gekommen sind und die finanziellen Entschädigungsleistungen des Flughafens akzeptiert haben, zeigt sich der oberste Repräsentant der ebenfalls in Münster klagenden Gemeinde Bergen (NL) weiter unbeugsam: Bürgermeister Dick Klaverdijk sagte der NRZ gestern, dass sich für Bergen erst einmal nichts ändere und die Klage weiter Bestand hat. Er wies darauf hin, dass ein "Einigungsversuch" seiner Gemeinde von der Flughafengeschäftsführung abgelehnt wurde: Klaverdijk hatte vor Monaten eine Begrenzung der Flugzeiten am Wochenende und einen finanziellen Anteil pro verkauftem Ticket gefordert. Dies wurde vom Flughafen als indiskutabel zurückgewiesen.

Klaverdijk betonte, immer zum Gespräch bereit zu sein. Allerdings fordert er jetzt einen finanziellen Beitrag des Flughafens, um die Häuser der Anwohner mit ausreichendem Lärmschutz auszustatten. Ob er damit von den alten Forderungen abrückt (s. o.), ist jedoch nicht ersichtlich. 

Das Oberverwaltungsgericht (OVG) in Münster geht nicht davon aus, dass das Verfahren der Gemeinde Bergen eingestellt wird. OVG-Sprecher Ulrich Lau bestätigte, dass die Gemeinde Bergen eine weitere Klagebegründung vorgelegt hat und dass der Prozess um die Betriebsgenehmigung fortgesetzt werde.

Da im Falle der klagenden Gemeinde länderübergreifende und europäische Rechtspositionen zu beachten sind, stellt sich die Situation im Vergleich zum nun  beigelegten nationalen Verfahren ungleich komplizierter dar. In der Regel dauern solche Prozesse deutlich länger und stellen die Juristen vor besondere Herausforderungen. Selbst das Bundesverwaltungsgericht hatte im Kommentar zum Urteil vom Oktober 2008 eingestanden, dass es sich um einen schwer zu beurteilenden Sachverhalt handele, räumte der Gemeinde aber schließlich das Klagerecht ein.  

Klaverdijk hätte damit die Möglichkeit, den Prozess lange hinauszuzögern. Allerdings wird der politische Druck auf den letzten Kläger enorm sein, nun auch einzulenken. Ob er dem Stand hält, bleibt abzuwarten. Die niederländische Gemeinde Bergen wird sich in zwei Wochen mit ihrem Anwalt beraten.

Derweil bestätigt der ehemalige Vereinsvorsitzende der Flughafengegner, dass die von den "Grünen" Kandolf und Becker in den Raum gestellte Entschädigungssumme völlig übertrieben und damit falsch ist.

Quellen: NRZ, RP, AN (RT)

 

 

14.08.2009   Landrat Spreen erfreut über außergerichtliche Einigung

Die Einigung der letzten Privatkläger mit dem Airport Weeze ist eine erfreuliche Entwicklung für den Flughafen und den Standort Niederrhein. Mit diesen Worten hat der Kreis Klever Landrat Wolfgang Spreen die jüngste Entscheidung der Kevelaerer Flughafengegner (s. u.) gegenüber Antenne Niederrhein kommentiert. Wie berichtet, ziehen alle Privatkläger auf deutscher Seite ihre Klagen zurück.

Jetzt steht noch eine Einigung mit der niederländischen Nachbar-Gemeinde Bergen aus. Dazu sagte Landrat Spreen, dass die Niederländer in besonderem Maße von dem Flughafen profitieren und demnach ein großes Interesse haben müssten, ebenfalls zu einer außergerichtlichen Einigung zu finden. Zahlreiche Bürger aus dem Nachbarland arbeiten auf dem Airport Weeze.

Die Klage der Gemeinde Bergen (NL) wird ebenfalls vor dem Oberverwaltungsgericht in Münster geführt, jedoch unabhängig von dem Verfahren der deutschen Kläger. Eines von zwei Verfahren gegen die flugrechtliche Genehmigung ist damit noch anhängig. Rechtssicherheit besteht erst dann, wenn beide Verfahren eingestellt sind.

Quelle: AN (RT)

 

 

14.08.2009   Neue Verbindung nach Lappeenranta (Finnland)?

Finnland-Reisende würde es freuen: Die Fluggesellschaft Ryanair könnte bald auch Lappeenranta (Karelien) anfliegen. Ryanair beabsichtigt nach noch unbestätigten Meldungen, mindestens zwei Mal in der Woche die Verbindung nach Düsseldorf-Weeze zu fliegen. Der Flugverkehr soll Ende des Jahres aufgenommen werden. Der endgültige Vertrag ist jedoch noch nicht unterzeichnet. Angeblich stehen alle Parteien jedoch kurz davor. Zu der möglichen Strecke gibt es noch keine offizielle Stellungnahme.

Lappeenranta liegt nahe der Grenze zu Russland, knapp 200 km nördlich St. Petersburg und rund 200 km östlich der finnischen Hauptstadt Helsinki.

Quelle: www.finn-land.net (RT)

 

 

14.08.2009   Außergerichtliche Einigung im Streit um die Betriebsgenehmigung

Die Mitglieder der Aktionsgemeinschaft "Stopp-Laarbruch" werden sich mit dem Airport Weeze außergerichtlich einigen. Darauf haben sie sich am gestrigen Abend auf ihrer Versammlung verständigt. Die Klagen gegen die Betriebsgenehmigung werden somit zurückgezogen. Glücklich mit dem Vergleich sei man jedoch nicht, sagte der Geschäftsführer der Initiative Helmut Bolten im Interview mit "Antenne Niederrhein". Letztendlich seien die hohen Verfahrenskosten der Hauptgrund für diese Lösung gewesen, so Bolten. Die Kosten seien künftig nicht mehr zu stemmen. Die Abfindungen, die der Airport den Betroffenen für privaten Lärmschutz zahle, seien nicht der Grund für die Einigung gewesen, so Bolten.

Unter Berufung auf alle Beteiligten erhalten nach Angaben der Rheinischen Post 120 Vereinsmitglieder, darunter die Kläger, einen Anteil von 5000,- Euro pro Person aus der Gesamtsumme von 600.000 €, die insgesamt für Entschädigungen zur Verfügung stehen. Damit wird auch deutlich, dass die von den "Grünen" Kandolf und Becker am Vortag kolportierte Entschädigungssumme von 4,4 Mio. € für zwei Kläger nicht korrekt sein dürfte. Ob hier bewusst oder unbewusst die Unwahrheit verbreitet wurde, bleibt ihr Geheimnis. In jedem Fall war die Meldung geeignet, eine friedliche Einigung zu erschweren, letztendlich jedoch erfolglos, wie das Ergebnis zeigt.

Ob das Verfahren damit endgültig ein Ende finden wird, ist noch nicht völlig klar. Immerhin ist die Klage der Gemeinde Bergen (NL) in einem separaten Verfahren anhängig.

Quelle: RP, WDR, AN, pro:niederrhein (RT)

 

 

13.08.2009   Wilde Spekulationen

Heute Abend wird sich möglicherweise klären, ob eine endgültige Einigung zwischen dem Airport Weeze und der Aktionsgemeinschaft "Stopp-Laarbruch" zustande kommt. In einer Mitgliederversammlung wollen sich die verbliebenen fünf Kläger beraten. Die Aktionsgemeinschaft unterstützt die restlichen Privatkläger durch Übernahme der Prozesskosten. Wie berichtet, hat sich der Airport Weeze im Mai mit fünf anderen Klägern außergerichtlich geeinigt, die sich als (von den Fluggeräuschen) "Schwerstgeschädigte" bezeichnen.

Das Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster hatte in seiner letzten Anhörung zum Streit um die Betriebsgenehmigung zu erkennen gegeben, dass eine Schließung des Flughafens nicht mehr zur Debatte steht und dass man Seitens des Gerichts eine außergerichtliche Einigung begrüßen würde. Den Richtern bliebe dadurch erspart, ein Urteil zu fällen und dieses ausführlich zu begründen. Da das Bundesverwaltungsgericht im Revisionsverfahren (2008) ferner deutliche Hinweise gegeben hat, wie ein solches Urteil auszufallen hat, bliebe dem OVG zudem eine demütigende Umkehrung der eigenen Rechtssprechung erspart. Im ersten Anlauf (2006) hatte das OVG die Betriebsgenehmigung für fehlerhaft und irreparabel erklärt, was vom Bundesverwaltungsgericht gekippt wurde mit der Auflage, den Sachverhalt zu überprüfen, d. h., das Urteil von 2006 zu revidieren. Ziehen sich alle Kläger von dem Verfahren zurück, ist die Betriebsgenehmigung rechtskräftig.

Gestern berichtete die NRZ, dass zwei (der früheren ?) Kläger 4,4 Millionen Euro Entschädigung bekommen und ihre Klagen gegen den Airport Niederrhein zurückgezogen haben. Das ließ gestern Karl-Heinz Kandolf, Fraktionssprecher der Kevelaerer Grünen, wissen. Er berief sich auf den Landtagsabgeordneten Horst Becker. Details wollte dessen Büro auf Nachfrage nicht nennen. Beobachter sind sich einig, dass die genannte Summe absurd ist. Die Nähe zum Beratungstermin der verbliebenen Flughafengegner lässt allerdings vermuten, dass Kandolf mit seiner zweifelhaften Meldung gezielt die anstehenden Beratungen beeinflussen will. Die Behauptung dürfte in jedem Fall geeignet sein, Misstrauen der verbliebenen Kläger untereinander zu schüren, die Forderungen in unrealistische Höhen zu schrauben und eine Einigung damit zu erschweren. Ob dies intendiert ist oder andere Beweggründe eine Rolle spielen, ist noch offen.

Der Airport Weeze hat die Informationen der "Grünen" Becker und Kandolf umgehend zurückgewiesen. Diese Zahlen seien völlig falsch, so Flughafenchef Ludger van Bebber auf Anfrage von Antenne Niederrhein. Darüber hinaus dementierte van Bebber, dass das Nachtflugverbot nach wie vor Thema sein soll. Man bemühe sich dennoch weiterhin, mit den Klägern eine Einigung zu erzielen, so van Bebber abschließend.

Quelle: Airport Weeze, NRZ, AN, pro:niederrhein (RT)

 

 

12.08.2009   Bundeskanzlerin Angela Merkel am 20. August auf dem Flughafen Weeze

Antenne Niederrhein wird am 20. August live vom Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel in Weeze berichten. Merkel wird um 19.30 Uhr auf dem Airport Weeze erwartet. Sie nimmt anschließend an einer Wahlkampf-Veranstaltung der Kreis-CDU in der Empfangshalle des Flughafens teil und wird auch eine Rede halten. Sie folgt damit einer Einladung der CDU-Kreisvorsitzenden Ulrike Ullrich sowie des CDU-Bundestagsabgeordneten und Generalsekretärs Ronald Pofalla. Die Kanzlerin ist damit nach September 2007 zum 2. Mal auf dem Flughafen Weeze zu Gast.

Quelle: AN, pro:niederrhein (RT)

 

 

06.08.2009   Viertes Ziel in Polen

Nur einen Tag nach der Ankündigung einer Flugverbindung von Weeze nach Porto, Portugal, gibt es weitere gute Neuigkeiten vom Winterflugplan zu berichten.
Ab dem 4. Oktober wird Ryanair zweimal wöchentlich Danzig anfliegen, vom 27. Oktober an sogar dreimal wöchentlich.

Mit Danzig (polnisch Gdańsk) bietet Ryanair nun nach Breslau (Wroclaw], Bromberg (Bydgoszcz) und Krakau die vierte Destination in Polen an.
Danzig ist eine der ältesten Handels- und Industriestädte an der Ostsee, liegt fünf Kilometer oberhalb der Weichselmündung in der Danziger Bucht. Die Bedeutung Danzigs entwickelte sich nicht zuletzt aus ihrer geschützten Handelslage als Flussmündungshafen. Dank der gemeinsamen Hanse-Vergangenheit bestehen noch heute viele Beziehungen zu Deutschland.
Zum Streckenstart ist die neue Polen-Verbindung auf www.ryanair.de schon ab 10 Euro** für den einfachen Flug inklusive der passagierbezogenen Steuern und Gebühren verfügbar. Das Angebot gilt für den gesamten Winterflugplan bis Ende März 2010 und ist bis kommende Woche Donnerstag, 13. August 2009 um Mitternacht online.

Quelle: Ryanair, Airport Weeze, Rheinische Post, pro:niederrhein (HWK)

 

 

05.08.2009   Ryanair künftig auch nach Porto

Nach Recherchen von "pro:niederrhein", die inzwischen bestätigt wurden, fliegt Ryanair ab Herbst (Winterflugplan) auch die Stadt Porto im Norden Portugals an. Immer dienstags, donnerstags und samstags geht es dann ab Weeze in die zweitgrößte Stadt Portugals (Drei-Letter-Code OPO in Anlehnung an den portugiesischen Namen Oporto, zu deutsch „der Hafen“). Die Tickets sind ab sofort verfügbar. Die Strecke in die portugiesische Metropole war schon lange erwartet worden, zumal sie von der Ryanair-Basis Hahn aus bereits seit längerer Zeit mit großem Erfolg bedient wird.

Quelle: Airport Weeze, pro:niederrhein (RT)



 

03.08.2009   Juli 2009: 83 Prozent mehr Passagiere im Vergleich zum Vorjahresmonat 

Der Airport Weeze hat mit 264.000 Passagieren im Juli 2009 erstmals in seiner sechsjährigen Geschichte mehr als ¼ Mio. Fluggäste in einem Monat begrüßen können.
Auch die Wachstumsraten sind weiter rekordverdächtig: Um 83 Prozent hat das Passagierwachstum im Vergleich zum Juli 2008 zugelegt. Von Januar bis Ende Juli beträgt die Zuwachsrate im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 61 Prozent. Knapp 1,3 Mio. Passagiere sind in diesem Zeitraum in Weeze gestartet und gelandet. Dort geht man nun davon aus, dass das Gesamtergebnis des Vorjahres von 1.525.000 Fluggästen bereits im August eingestellt wird. Flughafenchef Ludger van Bebber erwartet bis Ende des Jahres insgesamt deutlich über 2 Mio. Passagiere.

Motor dieser rasanten Entwicklung ist auch in diesem Jahr die größte europäische LowCost – Airline Ryanair: Derzeit fliegt Ryanair ab Weeze mit sieben stationierten Boeing 737-800 44 Ziele in ganz Europa an. Aber auch die klassischen Touristikflüge, die Ferienflieger wie Hamburg International, Sky Airlines oder Transavia in Zusammenarbeit mit deutschen und niederländischen Reiseveranstaltern anbieten, werden in diesem Sommer sehr gut gebucht.

Quelle: Airport Weeze (RT)



 
03.08.2009   Weiterer Ausbau der Flughafens in Planung

Der Airport Weeze meldet erneut Rekordzahlen (s. o.); die Kapazitäten des Flughafens sind damit weitgehend ausgelastet. Für zusätzliches Wachstum sind bauliche Anpassungen erforderlich, mit denen gerechnet wird, sobald das Gerichtsverfahren um die flugrechtliche Genehmigung abgeschlossen ist und endgültige Rechtssicherheit vorliegt. In der Planung sind etwa ein erweitertes Vorfeld, zusätzliche Terminalkapazitäten im Zusammenhang mit der ungenutzten Cargo-Halle, der Ausbau der Gepäckabfertigung und eine Verbesserung der Zugangswege zwischen Terminal und Parkposition der Flugzeuge, so dass auf den Bustransport künftig verzichtet werden kann, analog zu der Situation auf der Ryanair-Basis Hahn.

Quelle: pro:niederrhein (RT)



 


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