29.09.2009   FDP für 24-Stunden-Frachtflug in Weeze

Der wiedergewählte niederrheinische FDP-Bundestagsabgeordnete Paul K. Friedhoff nennt neben der Hochschule Rhein-Waal (HRW) und der Betuwe-Linie den Airport Weeze als Schwerpunkt der Arbeit für die kommenden vier Jahre. Und er kündigt an: "Zur Zukunft gehört der Frachtflug. Wir müssen für den 24-Stunden-Frachtflug kämpfen, denn wenn das in Köln und Düsseldorf möglich ist, dann sollte das auch in Weeze möglich sein!"

Mit dieser Ansicht dürfte der FDP-Abgeordnete allerdings ziemlich alleine stehen. In Weeze hält sich die Nachfrage für Nacht- und Frachtflug in engen Grenzen, und trotz wiederholter Bemühungen des Flughafens tut sich auf diesem Markt kaum etwas. Selbst die großen Airports in Düsseldorf und Köln haben im Frachtbereich erhebliche Probleme zu bewältigen, so dass es in Weeze für dieses Marktsegment wohl noch weniger Perspektiven gibt. Der Flughafen Weeze entwickelt sich in eine ganz andere Richtung; Lowcost, Linie und Charter dominieren den Flugbetrieb. Darüber hinaus haben sich die übrigen Parteien gegen Nachtflug ausgesprochen, und der Flughafen selbst hat wenig Interesse daran, die gerade erst erreichte außergerichtliche Einigung mit den Flughafengegnern durch solche Vorstöße in Frage zu stellen. Am Nachtflugverbot wird sich daher kaum etwas ändern.

Friedhoff dürfte sich darüber völlig im Klaren sein. Mit seinem Vorstoß scheint er eher ein Signal an seine Wählerschaft im Auge zu haben. Der eigenen Klientel soll offenbar signalisiert werden, dass die FDP in Sachen Marktliberalität die führende Kraft ist, völlig unabhängig davon, dass im konkreten Fall kaum Realisierungschancen bestehen.

Quelle: RP (RT)

 

 

21.09.2009   "Wizz Air" nimmt Verbindung Weeze - Budapest auf

Vom Airport Weeze ist heute Vormittag erstmalig eine Maschine der "Wizz Air" nach Budapest in Ungarn abgehoben. Zunächst werden die Flüge zwei Mal wöchentlich, später in der Wintersaison drei Mal pro Woche, durchgeführt. Dieses neue Angebot ergänzt die bereits bestehenden Strecken ab Budapest Airport auf insgesamt 20. Wizz Air ist nach eigenen Angaben die größte Airline in Mittel - und Osteuropa.

Quelle: AN (RT)

 

 

20.09.2009   Prince Philip in Weeze gelandet

Der Airport Weeze hat gestern einen königlichen Fluggast empfangen: Prinz Philip (88), der Gemahl der britischen Königin Elisabeth II., landete am Nachmittag gegen 15 Uhr auf dem ehemaligen Flugplatz der Royal Air Force (RAF).

Der Herzog von Edinburgh war Ehrengast bei einer Gedenkveranstaltung in Nimwegen. Auch die niederländische Königin Beatrix nahm an der Gedenkfeier teil. Gegen 19 Uhr hob das Flugzeug des britischen Prinzgemahls wieder vom Airport Weeze ab.

Die Abfertigung des Fluggastes erfolgte im nicht öffentlichen Teil des Airports. Für eine Inspektion des ehemals britischen Flugplatzes oder gar des RAF-Museums blieb leider keine Zeit.

Quelle: RP (RT)

 

 

20.09.2009   Flughafengegner in Erklärungsnot?

Mit der außergerichtlichen Einigung von Mitte August 2009 haben die Flughafengegner ihren Kampf um eine finanzielle Entschädigung offiziell eingestellt. Wie berichtet, bekommen 120 Vereinsmitglieder jeweils 5000,- € Abfindung vom Flughafen. Im Gegenzug wird die inzwischen aussichtslose Klage vor dem Oberverwaltungsgericht (OVG) in Münster zurückgezogen. Nun klagt nur noch die Gemeinde Bergen (NL) in einem gesonderten Verfahren vor dem OVG. Auch hier ist eine außergerichtliche Einigung im Gespräch.

Eine Anpassung der Webseite der Flughafengegner an den gänzlich neuen Sachstand  ist in den seither vergangenen fünf Wochen jedoch nicht vorgenommen worden (Stand: 20. September 2009). Dort heißt es immer noch, "Stoppt Laarbruch, ohne Kompromisse". Und weiter: "Das kleine Intermezzo im Jahre 2006, indem kurzzeitig von einer handvoll Mitgliedern eine “Vereinbarungslösung” ggf. für akzeptabel betrachtet wurde, ist überwunden". Als Ziel wird weiter verkündet, "die Schließung des Flughafens Laarbruchs zu erreichen".

Angesichts der Tatsache, dass die Flughafengegner, ganz im Gegensatz zu den auf ihrer Webseite immer noch verkündeten Zielen, eine finanzielle Entschädigung akzeptiert haben, stellt die längst überholte Online-Darstellung von "Stopp-Laarbruch" (SL) eine Täuschung der Öffentlichkeit dar, denn schließlich handelt es sich bei der Organisation um einen offiziell als "gemeinnützig" anerkannten, steuerbegünstigten Verein mit entsprechender Transparenzverpflichtung. Eine Interessenvertretung, die in ihrer Satzung die "Förderung des Umweltschutzes" verkündet, dieses Ziel für Geld jedoch aufgibt, dürfte nicht nur erhebliche Probleme haben, diese 180-Grad-Wende denjenigen Mitgliedern zu verkaufen, die nicht von der Entschädigungssumme profitieren, sondern auch der geneigten Öffentlichkeit, die an die propagierten Ziele geglaubt hat. Möglicherweise ist der Verein daher in Erklärungsnot und feilt noch an der Darstellung. Man darf weiter gespannt sein, wann und wie Stopp-Laarbruch endlich auch auf der eigenen Homepage Stellung zur eigenen, finanziell versüßten Kehrtwende bezieht. 

Quellen: pro:niederrhein, SL (RT)

 

 

15.09.2009   Neues Ryanair-Ziel ab Weeze: Bari in Apulien (Italien)

Ab 4. Februar 2010 fliegt Ryanair dreimal wöchentlich (dienstags, donnerstags und samstags) von Weeze nach Bari in Süditalien. Startzeit am Niederrhein ist jeweils um 13.25 Uhr, Ankunft in Bari um 15.50 Uhr. Damit nimmt Ryanair die insgesamt 51. Verbindung ab Weeze auf.

Bari, Hauptstadt der Region Apulien und damit im Südosten des italienischen Stiefels gelegen, gilt als eine der bedeutendsten Hafenstädte an der Adria mit Fährverbindungen nach Dubrovnik, Korfu und vielen anderen Orten im südlichen Mittelmeer. Die örtliche Universität mit rund 70.000 Studenten ist einer der größten Italiens. Bari hat etwa 327.000 Einwohner und ist bekannt für seine malerische Altstadt mit dem einzigartigen normannischen Dom. Zahlreiche weitere Sehenswürdigkeiten und lange Strände machen Apulien zu einer beliebten Ferienadresse.

Die Gemeinde Weeze hat zu der Süditalienischen Region eine besondere Beziehung. Aus dem Süden Apuliens, insbesondere der Provinz Lecce,  kamen Ende der 60er Jahre zahlreiche (damals) so genannte "Gastarbeiter"  nach Weeze, um in den dortigen Holz- und Möbelfabriken Arbeit zu finden. Die Fabriken ("GeGe-Werke", "GeHoWe") sind zwar längst verschwunden, doch viele der damals zugewanderten Italiener sind in Weeze geblieben und heimisch geworden.  

Die beiden neuen Bari-Verbindungen sind ab Mittwoch, 16. September 2009 im Buchungssystem hochgeladen und zum Streckenstart auf www.ryanair.de zum One Way-Preis von 22 Euro buchbar. Der Preis ist nur bis 23. September um Mitternacht verfügbar und gilt für Flugreisen bis Ende März 2010 von montags bis donnerstags und an Samstagen.
 

Quellen: Ryanair, pro:niederrhein (RT)

 

 

08.09.2009   Prinz Philip am 20. September auf Durchreise am Fughafen Weeze?

Prinz Philip, Duke of Edinburgh, Ehemann der britischen Königin, soll am 20. September auf dem Airport Weeze landen. Dies berichtet Antenne Niederrhein. Prinz Philip soll gemeinsam mit der niederländischen Königin Beatrix an einer Gedenkveranstaltung in Nimwegen teilnehmen. Die Stadt war am Ende des 2. Weltkrieges heftig umkämpft, als britische Fallschirmjäger und ihre Verbündeten im September/Oktober 1944 versuchten, die Brücken von Arnhem und Nijmegen im Handstreich zu besetzen. Die Operation endete mit schweren Verlusten für die Briten, die der Schlacht seither regelmäßig gedenken. Hochrangiger Besuch zu runden Jahrestagen war stets üblich. Nun soll womöglich der 88jährige Prinz Philip die Briten vertreten. Eine offizielle Bestätigung des Flughafens gab es jedoch noch nicht.

Das britische Königshaus würde damit an eine Tradition aus Zeiten der Royal Air Force (RAF) anknüpfen. Prince Charles war schon zu Besuch auf dem damaligen Fliegerhorst Laarbruch, 1990 inspizierte Königin Elisabeth II. die britische Luftwaffenbasis in Weeze, die damals eine wichtige Rolle im Zusammenhang mit dem ersten Golfkrieg spielte.

Quellen: RP, AN, pro:niederrhein (RT)

 

 

03.09.2009   Van Bebber sieht Chancen für Einigung mit der Gemeinde Bergen (NL)

Der Geschäftsführer des Weezer Flughafens zeigt sich optimistisch, auch mit der Gemeinde Bergen (NL) im Streit um die flugrechtliche Genehmigung eine außergerichtliche Einigung erzielen zu können. Van Bebber äußerte sich auf dem letzten "Business-Frühstück", dass er an eine Einigung glaube, wie die Niederrhein- Nachrichten (NN) melden.  

Juristen schätzt die Chancen der Niederländer auf einen Erfolg vor Gericht als sehr gering ein; nach deren Auffassung habe das Königreich der Niederlande in dem 2005 ratifizierten Staatsvertrag mit der Bundesrepublik die Belange seiner Bürger bereits hinreichend berücksichtigt. Diese Auffassung bestätigte auch das  Bundesverwaltungsgericht in Leipzig bei seinem Urteil vom Oktober 2008. Es wäre mehr als erstaunlich, wenn das zuständige (nachgeordnete) Oberverwaltungsgericht in Münster zu einer anderen Bewertung käme. Die Gemeinde Bergen und ihr Bürgermeister Klaverdijk wären daher gut beraten, sich mit realistischen Konzessionen zufrieden zu geben. Bei einer Niederlage in Münster ständen sie andernfalls mit gänzlich leeren Händen da.

Quellen: pro:niederrhein, NN (RT)

 

 

01.09.2009   Airport verdoppelt Passagierzahlen

Der Weezer Flughafen bleibt auf Rekordkurs und verdoppelt die Passagierzahlen: Die Airport-Betreiber haben im August 291.000 Passagiere gezählt. Mit knapp 1,6 Millionen Fluggästen seit Januar 2009 wurden damit bereits jetzt mehr Passagiere abgefertigt als im gesamten letzten Jahr. Flughafenchef Ludger van Bebber hebt deshalb seine Prognose für dieses Jahr an. Er rechnet nun mit mindestens 2,3 Millionen Passagieren. Wachstumsmotor ist weiterhin Ryanair. Die irische Fluggesellschaft fliegt von Weeze aus 50 Ziele in 14 Ländern an. Hinzu kommen noch Hamburg International und Ferienfluggesellschaften wie Sky Airlines und Transavia.

Quelle: AN (RT)

 

 


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