28.05.2014  

Weniger Arbeitslose dank Flughafen

Im Mai waren im Kreis Kleve weniger Menschen arbeitslos als noch im Vormonat. Nach Angaben der Argentur für Arbeit lag das Minus bei knapp 160. Damit sind derzeit noch gut 10.480 Männer und Frauen ohne einen Job. Die Quote sank um 0,2 Prozentpunkte auf 6,6 Prozent. Landesweit liegt die Quote bei 8,3 Prozent. Im näheren Umfeld des Weezer Flughafens liegt die Arbeitslosenquote somit deutlich unter dem Landesdurchschnitt; der Flughafen ist der mit Abstand größte Arbeitgeber in der Region. Vor der Eröffnung des zivilen Flugbetriebes im Jahr 2003 lag die Arbeitslosenquote regional teilweise sogar über dem Landesdurchschnitt.

Quellen: AN, RP, pro:niederrhein (RT)

 

22.05.2014  

Airport weist Vorwürfe von "Cockpit" zurück

Der Airport Weeze ist sicher und erfüllt alle internationalen Standards. Mit diesen Worten hat Airportchef Ludger van Bebber die zweifelhafte Kritik der Pilotengewerkschaft "Cockpit" zurückgewiesen. Deswegen prüft der Flughafen rechtliche Schritte gegen Cockpit. Die Gewerkschaft hält dem niederrheinischen Flughafen bestimmte Mängel vor und hat ihn daher wie schon 2013 in ihre jährlich erscheinende Mängelliste aufgenommen. Die Landesluftfahrtbehörde habe aber schon klargestellt, dass der Flughafen in allen Punkten internationalen Standards entspricht oder diese sogar übertrifft. In 11 Jahren Flugbetrieb mit rund 18 Millionen Passagieren habe es nicht einen sicherheitsrelevanten Vorfall gegeben, so van Bebber abschließend.

Die Vereinigung Cockpit e.V. hat neben vier anderen Flughäfen auch den Airport Weeze in ihrem jährlichen "Mangelbericht" mit einem "Mangelstern" ausgezeichnet. Mittels eines 13-Punkte-umfassenden Kriterienkatalogs erhält in diesem "Test" jeder Flughafen für jedes nicht vollständig konforme Kriterium eine definierte Anzahl Mängelpunkte. Ab zwölf erreichter Mängelpunkte wird dann der Mängelstern vergeben. Weeze lag knapp darüber.

Die Vereinigung Cockpit hat folgende "Mängel" in Weeze gerügt:
-keine vollständige RESA (275m anstatt geforderter 300m)
[Runway End Safety Area (englisch) - Überrollbereich]
-teilweise ohne Runway Guard Lights
-verkürzte Anflugbefeuerung
-teilweise ohne Touchdown Zone Lights
Hierbei ist in jedem Fall zu beachten, dass die "Mängel" lediglich Defizite im Bereich der sehr scharf formulierten, aber immer wieder schwankenden Anforderungen der VC Cockpit sind. Alle Anforderungen der von der offiziellen Behörde ICAO (Internationale Zivilluftfahrt-Organisation) werden vollständig eingehalten und stellenweise deutlich übertroffen.

Das Testergebnis muss in mehrerlei Hinsicht kritisch gesehen werden. Der Kriterienkatalog erscheint bei genauerem Betrachten unvollständig. Viele Sicherheitsrisiken, die an den vermeintlich "mängelfreien" oder "mängelarmen" Flughäfen vorhanden sind, fließen überhaupt nicht in den Test ein. Dazu zählen u. A. das Verkehrsaufkommen (sowie daraus resultierende Anflugbeschränkungen), die Lage von Parallelbahnen zueinander, die Pistenlänge sowie der Standort des Flughafens. Der als "mängelfrei" bezeichnete Flughafen in Düsseldorf hat z.B. seine Anflugschneisen in dicht besiedeltem Gebiet und verfügt (wie auch Berlin-Tegel) nicht über unabhängig voneinander zu betreibende Pisten. In Spitzenzeiten staut sich der anfliegende Verkehr regelmäßig und muss aufwändig gestaffelt und koordiniert werden. Unverständlich ist die ausschließliche Betrachtung der RESA ohne Verbindung zur Pistenlänge. Während Weeze über 2.440 m Piste plus 2x 275 m RESA besitzt, müssen landende Flugzeuge in Bremen mit 2040 m Piste plus 2x 300 m RESA auskommen. Damit ist in Summe die Bremer Piste 350 m kürzer als ihr Weezer Pendant. Trotzdem gilt in den Augen der VC Cockpit Weeze in diesem Punkt als unsicherer als Bremen. Ähnliche Ungereimtheiten sind bei den "Mängeln" an der Landebeleuchtung festzuhalten. Die westliche Einflugroute wird für Landungen selten und nur bei guten Sicht- und Wetterverhältnissen genutzt, weswegen die Einflugroute nur mit dem normalen Standard ausgestattet ist. In der Regel wird ohnehin die östliche Einflugroute gewählt, bei schwierigeren Verhältnissen sowieso immer. Diese Haupteinflugschneise ist mit der modernsten derzeit verfügbaren Landetechnik (Cat III) ausgestattet, über die manche andere Flughäfen gar nicht verfügen, was Cockpit jedoch nicht bemängelt. Die Kritik von "Cockpit" lässt daher entweder auf mangelnde Ortskenntnis oder Absicht schließen, was allerdings wenig überrascht: Cockpit wird von Lufthansa-Piloten dominiert. Die Lufthansa verliert im Wettbewerb mit Ryanair und den dezentralen Flughäfen immer mehr Marktanteile, so dass Kritik aus dieser Richtung im Zusammenhang mit der Tatsache zu sehen ist, dass die ab Weeze operiende Fluglinie Ryanair die Lufthansa von ihrer früheren Spitzenposition verdrängt hat und inzwischen mit Abstand die Nummer eins in Europa ist. 

Quellen: AN, Mängelliste, pro:niederrhein (RT/MP)

 

21.05.2014  

Weiter Streit um angebliche Sicherheitsmängel am Aiport

Die Pilotengewerkschaft "Cockpit" beanstandet den Airport Weeze und unterstellt sicherheitsrelevante Mängel. Die von Piloten der Lufthansa dominierte Gewerkschaft hat den Flughafen wie schon im Jahr 2013 in ihre aktuelle Flughafen-Mängelliste aufgenommen. Cockpit bemängelt u.a., dass die Reserve-Auslaufflächen um die Startbahn herum zu kurz sind (275 statt 300 Meter). Außerdem sei die Anflugbefeuerung, die den Flughafen und seine Einflugschneisen aus der Luft erkennbar macht, unzureichend. Die Bezirksregierung Düsseldorf als Aufsichtsbehörde hatte dagegen erst im Januar diesen Jahres die Kritik zurück gewiesen. Es gebe keine Sicherheitsmängel am Flughafen Weeze und das Bewertungssystem der Pilotenvereinigung sei willkürlich und nicht nachvollziehbar. Auch der Flughafen selbst sieht keine Sicherheitsmängel. Das Ergebnis der Lufthansa-nahen Gewerschaft überrascht nicht zuletzt deswegen, weil in den Jahren vor 2013 von Cockpit nie Mängel für Weeze benannt wurden, obwohl sich an den technischen Ausrüstung seit dem Jahr 2006 nichts geändert hat. Damals wurde die bis heute beste verfügbare Landetechnik (Cat III) istalliert. Benachbarte Flughäfen, wie etwa Eindhoven, verfügen nicht über diese moderne Landetechnik, weswegen Weeze bei schlechten Wetterbedingungen häufig als sicherer Ausweichflughafen angeflogen wird.

Quellen: AN, Mängelliste, pro:niederrhein (RT)

 

20.05.2014  

Luftverkehsssteuer heute beim Bundesverfassungsgericht verhandelt

Die weitere Entwicklung am Airport Weeze hängt maßgeblich von einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes ab. Das Gericht in Karlsruhe befasst sich ab heute mit der Frage, ob die Luftverkehrsteuer rechtens ist. Der Airport Weeze wie auch die irische Fluggesellschaft Ryanair fordern die Abschaffung der Steuer. Ryanair fliegt nach wie vor die meisten Ziele ab Weeze an. Die Airline hatte ihr Angebot nach Einführung der Steuer im Jahr 2011 deutlich eingeschränkt. Dadurch musste der Weezer Flughafen enorme Verluste hinnehmen. In den vergangenen 3 Jahren seien 10 Millionen Euro beim Gewinn weggefallen. Außerdem verzeichne man seit Einführung der Steuer 2 1/2 Millionen Passagiere weniger als geplant, so Airportchef Ludger van Bebber auf Anfrage von Antenne Niederrhein.

Quellen: AN, pro:niederrhein (RT)

 

12.05.2014  

Ryanair kritisiert Luftverkehrssteuer in Deutschland

Wenige Tage vor einer Verhandlung am Bundesverfassungsgericht hat Ryanair-Chef Michael O'Leary vehement ein Ende der Luftverkehrssteuer in Deutschland gefordert. Sie sei hierzulande das zentrale Hindernis für Wachstum in der Branche, sagte er am Montag am Flughafen Hahn im Hunsrück. Am Flughafen Hahn ließe sich ohne die Steuer die Zahl der Passagiere binnen weniger Jahre von rund zwei auf etwa vier Millionen Passagiere steigern, sagte O'Leary.

Weeze ist der zweitgrößte Ryanair-Standort in Deutschland mit nur geringem Abstand zu Hahn. Von der Luftverkehrssteuer ist Weeze als grenznaher Flughafen besonders stark betroffen. Bei einer Abschaffung würde Weeze ähnlich wie Hahn massiv profitieren.

Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe verhandelt am 20. Mai über einen Antrag der Regierung von Rheinland-Pfalz, die die Verfassungsmäßigkeit der Steuer über eine abstrakte Normenkontrolle prüfen lässt (1 BvF 3/11). Aus Sicht des Landes Rheinland-Pfalz schadet die seit 2011 erhobene deutsche Steuer dem Standort.

Quellen: www.airliners.de, pro:niederrhein (RT)

 

03.05.2014  

Ryanair stockt Flotte bis 2015 außerplanmäßig um 21 Jets auf

Seit Ryanair einige neue Flughäfen und Strecken ins Programm genommen hat, leidet die irische Fluglinie unter einem erheblichen Mangel an Flugzeugen. Dies hatte dazu geführt, dass auch in Weeze einige Strecken eingestellt werden mussten. Ryanair setzt inzwischen jedoch alle Hebel in Bewegung, um den selbst verschuldeten Engpass zu kompensieren. Nachdem kürzlich zusätzliche Bestellungen beim Hersteller Boeing bekannt wurden, greift Ryanair nun zu einem weiteren Mittel, um den gestiegenen Bedarf wenigstens teilweise zu decken: Es werden Maschinen von Leihfirmen angemietet, um das erweiterte Angebot abzudecken. Bisher sind vier angemietete Flugzeuge bestätigt, während insgesamt von 15 Jets die Rede ist. Von dieser Möglichkeit hat Ryanair in den letzten Jahren nie Gebrauch machen müssen, da bis 2013 genügend neue Jets ausgeliefert wurden. Die bei den Iren bisher verpönte Anmietung von Flugzeugen beleuchtet, wie ernst der Flugzeugmangel bei Europas größter Airline derzeit ist. Darüberhinaus sollen im nächsten Jahr weniger ältere Jets ausgeflottet werden als ursprünglich geplant. Alle Maßnahmen zusammen führen dazu, dass Ryanair im kommenden Jahr 21 Flugzeuge mehr betreiben wird, als als es die irische Fluglinie ursprünglich geplant hat. Das bedeutet, dass dann auch wieder Spielraum besteht, um in Weeze "wieder zu wachsen", wie es Ryanair jüngst verkündet hat.

Quellen: airliners.de, pro:niederrhein (RT)

 

02.05.2014  

Ryanair scheitert mit Klage gegen Reiseportal

Internet-Reiseportale dürfen Flüge von Ryanair vermitteln und damit Geld verdienen. Das hat der Bundesgerichtshof (BGH) entschieden. Das Gericht wies damit eine Klage der irischen Fluggesellschaft gegen ein Internet-Reiseportal in zentralen Fragen ab. Zugleich stärkten die Richter die Rechte der Verbraucher. Das Geschäftsmodell des beklagten niederländischen Internet-Portals fördere Preistransparenz auf dem Markt der Flugreisen, hieß es. Kunden könnten so leichter die günstigsten Flugverbindungen finden. Durch das Vorgehen der Plattform werde Ryanair nicht wettbewerbswidrig behindert.

Quellen: AN, pro:niederrhein (RT)

 

01.05.2014  

Ryanair bestellt zusätzliche Maschinen bei Boeing

Mit einer Bestellung von fünf zusätzlichen Maschinen, die schon 2015 ausgeliefert werden sollen, will Ryanair den aktuellen Engpass in der Flugzeug-Flotte schneller als geplant abbauen. Die Produktion der georderten Boeing 737-800 läuft derzeit auf Hochtouren, so dass die kurzfristige Auslieferung zusätzlicher Maschinen für den amerikanischen Flugzeug-Hersteller nur mit Mühe zu stemmen ist. Ryanair braucht aber dringend neue Jets dieses Typs; andere kommen nicht in Frage, da Ryanair nur die Boeing 737-800 im Bestand hat, um die Kosten für die Wartung möglichst gering zu halten. Derzeit schrumpft die Ryanair-Flotte, da einige älterere Jets abgegeben werden, aber bis Herbst keine neuen ausgeliefert werden. Grund dafür ist, dass die erste Ryanair-Großbestellung über rund 300 fabrikneue Jets bereits im letzten Jahr abgeschlossen wurde, der Folgeauftrag über 180 neue Jets jedoch erst ab Herbst 2014 beginnt. Um möglichst gute Konditionen zu bekommen, hatte Ryanair den Vertragsabschluss für die zweite Großbestellung mit dem US-Hersteller lange hinaus gezögert und den altuellen Engpass somit selbst verursacht. Das hat zur Folge, dass zahlreiche Strecken gekürzt werden mussten, darunter auch schmerzhaft viele Verbindungen ab Weeze. Mit der nun aufgestockten Bestellung wächst die Wahrscheinlichkeit, dass auch die jüngsten Kürzungen in Weeze schneller zurück genommen werden können als bisher geplant.

Das gestern verkündete Ryanair-Winterprogramm ab Weeze bewegt sich ihm Rahmen dessen, was in den letzten Jahren üblich war und untermauert damit die Aussage von Ryanair, dass die aktuellen Kürzungen im Sommerflugplan nur vorübergehend und dem gegenwärtigen Flugzeugmangel geschuldet sind und dass man langfristig am Standort Weeze festhalten will. Ab 2015 könnte es daher auch wieder mit dem Sommerangebot der Iren ab Weeze aufwärts gehen; dann werden insgesamt rund 30 zusätzliche Maschinen in Dienst gestellt; in den Folgejahren ist ein ähnliches Wachstum der Ryanair-Flotte zu erwarten. Die Iren erhalten bis 2018 insgesamt 180 fabrikneue Jets, so dass die Flotte in den nächsten Jahren wieder deutlich wachsen wird. Derzeit sind rund 300 Maschinen für die irische Fluglinie im Einsatz; in einigen Jahren sollen es 420 sein, so Ryanair. Dann soll auch Weeze davon profitieren.

Quellen: Ryanair News, pro:niederrhein (RT)

 


Für die News-Beiträge verantwortlich:

Rolf Toonen (RT)
Markus Prediger (MP)
 


 

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