Überwältigender Zuspruch für Airport Niederrhein (Teil 2)

Im zweiten Teil der Befragung Weezer Bürgerinnen und Bürger (wir berichteten) wurde deutlich, dass eine überwältigende Mehrheit den Airport Niederrhein (Laarbruch) für sinnvoll hält (ca. 81%). Große Hoffnungen auf die Schaffung neuer Arbeitsplätze verbinden sich mit dem zivilen Flugbetrieb. Rund 88 Prozent der Befragten zählen darauf, dass sich der Airport Niederrhein positiv auf die regionale Arbeitsplatzsituation auswirkt.
"Dies zeigt sehr deutlich den rationalen Umgang der Weezer Bürgerinnen und Bürger mit dem Thema", so Heinz-Willi Knechten, Sprecher der Aktionsgemeinschaft 'pro:niederrhein'. "Für neue Arbeitsplätze sind die Weezer Bürgerinnen und Bürger gerne bereit, den Flugbetrieb in Kauf zu nehmen".
Weitaus kritischer fällt allerdings das Urteil der Weezer zum Thema Infrastruktur aus. Rund 67 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die vorhandene Verkehrsanbindung des Flughafens nicht ausreichend ist. "Insbesondere die Verknüpfung mit der Autobahnabfahrt Goch/Weeze (A 57) wird offenbar als Schwachstelle empfunden", so Knechten. "Die Weezer nehmen sehr deutlich wahr, dass der von Norden kommende Zubringerverkehr die Gemeinde passieren muss und damit eine echte Belastung für die Bürgerinnen und Bürger darstellt. Der Straßenverkehr störe die Weezer Bürgerinnen und Bürger offensichtlich weit mehr als der Flugbetrieb selbst. Die geplante Entlastungsstraße im Westen der Gemeinde sollte daher schnellstmöglich realisiert werden", so der Sprecher von 'pro-niederrhein'.
Abschließend äußerten sich rund 54 Prozent der Bürgerinnen und Bürger für die Errichtung eines Einkaufszentrums auf dem Gelände des Airports. "Auch dies zeigt", so Knechten, "dass die Weezer die Zukunft Laarbruchs vorrangig in der fliegerischen Nutzung sehen und damit ihre größten Hoffnungen verbinden. Es gebe wohl nur wenige Großprojekte in Deutschland, die auf eine so breite Zustimmung der unmittelbar Betroffenen setzen können. Der Airport stehe nun in der Verantwortung, die Hoffnung auf Arbeitsplätze für die Region zu erfüllen", so Knechten.
.
Bei einigen Fragen gab es einen geringen Anteil Enthaltungen oder Unentschieden, so dass sich die Ja- und Nein-Stimmen in diesen Fällen nicht zu 100% addieren.